Rosenkönigin                            

Dornburger Rosenfest — Geschichte und Tradition

 

 

Dornburg, das über 1000-jährige Städtchen hoch über dem Saaletal gelegen, feiert am letzten Wochenende im Juni das Kinder- und Rosenfest.
 
Dieses schöne Heimat- und Volksfest ist mit einer über 130-jährigen Geschichte verbunden. Bereits im Jahre 1873 wurde dieses Fest vom Chronisten das erste Mal erwähnt. Am 24. Juni dieses Jahres geruhte seine Königliche Hoheit Großherzog Carl Alexander von Sachsen- Weimar und Eisenach mit seinem Hofstaat seinen 55. Geburtstag in den Schlössern zu Dornburg zu feiern.
 
Angeführt vom Bürgermeister und den Ratsherren zogen der Schützenverein mit Trommeln und Fahnen sowie die Kirchgemeinde und mit besonderer Begeisterung die Schuljugend durch den Schlossgarten und brachten dem höchst erfreuten Landesvater ihre Huldigung zum Geburtstag dar. Ein Strauß Blumen wurde von einem jungfräulichen Mädchen überreicht.
 
Die Kinder und Armen bekamen Geschenke, denn am Geburtstag seiner Hoheit durfte in der Stadt niemand hungern. Aus heutiger Sicht können wir diesen Tag, den 24. Juni 1873, wohl mit Recht als Geburtsstunde unseres Kinder- und Rosenfestes betrachten. Auch als der Landesvater nach 1876 seinen Geburtstag nicht mehr in Dornburg zu feiern pflegte, wurde das letzte Juni-Wochenende auch weiterhin festlich begangen.
 
Aus dem die Blumen an den Herzog überreichenden jungfräulichen Mädchen wurde in den folgenden Jahren die Rosenkönigin. Und so feiern wir auch heute noch zusammen mit unseren zahlreichen Gästen das Dornburger Kinder- und Rosenfest.

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