Rosenkönigin                            

Dornburgs neue Majestät heißt Maria


29.06.2015 - 07:30 Uhr

Es ist schon fast unheimlich: Sobald auf dem Dornburger Markt das Rosenfest eröffnet wird und die Krönung der neuen Rosenkönigin ansteht, zeigt das schlechte Wetter Milde und stellt wenige Minuten später den Regen ganz ein.


Trotz Regenwetter waren Hunderte zum Rosenfest gekommen und erlebten ein buntes Programm mit tanzenden Kindern aus der Kita "Dornröschen", der Schalmeienkapelle Rüdersdorf und vieler anderer Mitwirkenden. Foto: Michael Groß

Dornburg. So war es auch am vorigen Sonnabend zum nunmehr schon 44. Dornburger Rosenfest. Erst als die neue Majestät gekrönt war und sie die ersten Autogramme gegeben hatte, setzte der Regen wieder ein.

Die Krönungsfeier blieb also trocken und konnte am Ende den neuen Star in Dornburg präsentieren: Maria Steinert heißt die neue Rosenkönigin, ist 16 Jahre jung, Schülerin der Grete-Unrein-Schule in Jena und beginnt im September eine Ausbildung als Sozialassistentin mit anschließendem Zusatzstudium, das sie zur Kindergärtnerin in einer integrativen Einrichtung befähigen soll.

Doch in den nächsten 12 Monaten ist für die blonde Dornburgerin auch noch das würdige Präsentieren angesagt. Denn sie wird als Rosenkönigin ihren Heimatort Dornburg auf zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland vertreten.

Familie der Uroma führte einst das Schießhaus

„Ihre Uroma wäre mächtig stolz auf Maria gewesen“, erzählt Volker Steinert. Er ist der Vater der neuen Majestät und freut sich natürlich mit seiner Frau Annette und den drei Brüdern von Maria mächtig über die königliche Ehre für seine Tochter. Gertrud Steinert, Marias Uroma, hatte mit ihrer Familie einst das Schießhaus in Dornburg als großes Gasthaus neben den Dornburger Schlössern betrieben.

Sie sei zutiefst verbunden gewesen mit ihrem Städtchen, erinnert sich Volker Steinert. „Immer wenn sie frühmorgens die Fensterläden im Schießhaus geöffnet hatte, sagte sie, dass sie so glücklich sei, in Dornburg leben zu können.“

Vor der Krönung der neuen Königin gab es ein munteres Programm, das die Kinder aus dem Kindergarten „Dornröschen“, die Schalmeienkapelle Rüdersdorf und viele andere Mitwirkende gestalteten. Die scheidende Rosenkönigin Heidi Schenke ließ noch einmal ihre großen Erlebnisse des zurückliegenden Amtsjahres Revue passieren – von der Grünen Woche in Berlin bis hin zum Weinfest in Bad Sulza.

Und der Historiker Christian Hill erzählte als kostümierter Schlossvogt und Dornburger Gärtner Christian Sckell, wie er einstmals die Herzoglichen Durchlauchten und Goethe versorgt habe und wie es schließlich 1873 zur Geburtsstunde des Rosenfestes gekommen sei.

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Michael Groß | 29.06.15 | OTZ

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