Rosenkönigin                            

Bürgersinn macht's möglich


26.05.2015 - 08:17 Uhr

Michael Groß über ein Fest, das beinah gestorben wäre

Viele können sich noch sehr gut daran erinnern, wie das vor 25 Jahren war: Die Stürme der Wende hatten auch dazu geführt, dass viele neue Interessen und Möglichkeiten entdeckt wurden. Außerdem blieb plötzlich Geld aus vom Vater Staat für manches, was bis dahin selbstverständlich war. So ähnlich war es auch in Dornburg. Dort gab es schon seit Anfang der 70-er Jahre das Rosenfest. Doch dann brach die Unterstützung durch die öffentliche Hand ab, und so mancher Dornburger hatte da auch ganz andere Wünsche und Sorgen. Es schien, als ob eine Tradition verschwinden würde. Und dennoch fanden sich genügend Bürger, die eine Vereinsgründung für den Erhalt des Festes auf den Weg brachten und auch noch von vielen Leuten jeweils 50 DDR-Mark eintreiben konnten. Davon wurde dann das Rosenfest veranstaltet. Ein Riesenerfolg. Alle gaben ihre DDR-Kröten kräftig aus, weil wenige Tage darauf die D-Mark kam. Eine schöne Erinnerung einen Monat vorm 44. Rosenfest. Die Wende brachte eben nicht nur das Westgeld, sondern auch Impulse für den Bürgersinn. Vor 25 Jahren das Rosenfest in Dornburg von Bürgern gerettet.

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Michael Groß I 26.05.15 I OTZ
ZOR0008916100

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